Maximilian in Müstair – Jagd & Politik

11. Mai – 3. November 2019, Klostermuseum Müstair.

Sonderausstellung vom 11. Mai 2019 bis 3. November 2019

Zum 500. Todestag Maximilians I. widmet ihm das Klostermuseum von Müstair eine Sonderausstellung, die den Aufenthalt des Kaisers in der Region im Jahr 1496 und die von ihm geliebte Jagd zum Thema hat. Es wird darüber hinaus das Klosterleben zu jener Zeit unter der Äbtissin Angelina Planta beleuchtet, sowie der Umbrailpass als strategische Verbindung zwischen dem habsburgischen Reich und Italien.

Maximilian in Müstair

Die Sonderausstellung im Klostermuseum beleuchtet die Italienpolitik Maximilians, in der das Münstertal und der Umbrailpass eine bedeutende Rolle spielten. 1496 berief Maximilian einen Kongress in Mals und Glurns im Obervinschgau ein, um über eine Intervention gegen den französischen König Karl VIII. in Italien zu beraten. In Müstair traf der für die Jagd gekleidete römisch-deutsche König auf den Herzog von Mailand Ludovico Sforza, genannt „il Moro“. Dieser war mit grossem Gefolge über den Umbrailpass angereist. Gemeinsam wohnten sie der Hl. Messe in der Klosterkirche bei und anschliessend gab es ein Festessen in Glurns, an dem auch die Nonnen von Müstair teilnahmen.

Äbtissin Angelina Planta und ihre Zeit

Im Kloster Müstair lebten damals nur vier Chorfrauen unter der Leitung der Äbtissin Angelina Planta, aus der Familie der Planta von Zuoz. Die rege Bautätigkeit Angelinas hat das Kloster sehr geprägt und ist ebenso Thema der Sonderausstellung im Klostermuseum Müstair.